Projektförderungen durch die Münchner Regenbogen-Stiftung/Patrick Lindner-Stiftung
(03/2022) München hat eine intensive LGBTIQ*-Communitypartnerschaft zu Kiew und weiteren Städten in der Ukraine. Es sind viele persönliche Kontakte und Freundschaften entstanden, Projekte durchgeführt worden, der KiewPride wurde unterstützt und vieles mehr. Daher werden wohl viele geflüchtete LGBTIQ* aus Kiew und der Ukraine den Weg nach München finden.
Dazu hat die Münchner Regenbogen-Stiftung einen Spendenaufruf veröffentlicht:
„Wir bitten euch daher um Spenden an die Münchner Regenbogen-Stiftung, damit wir den Helfer*innen helfen können, den Geflüchteten unter die Arme greifen und sie in München gut versorgen können.
Die Münchner Regenbogen-Stiftung ist gemeinnützig, für eure Spenden erhaltet ihr natürlich entsprechende Spendenbescheinigungen. Mit den Spenden unterstützen wir Menschen und Projekte in obigem Sinn.
So werden wir beispielsweise die Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer sowie weitere Projekte unterstützen und Einzelfallhilfen für geflüchtete LGBTIQ* aus der Ukraine in München leisten.
Sollten mehr Spenden eingehen als für obigen Zweck verwendet werden können, werden sie von der Münchner Regenbogen-Stiftung für Projekte, Unterstützungen, Einzelfallhilfen in der und für die Münchner Community entsprechend dem allgemeinen Stiftungszweck der Regenbogen-Stiftung verwendet.“
Bankverbindung:
Empfänger: Landeshauptstadt München
Bankinstitut: HypoVereinsbank München
IBAN: DE34 7002 0270 0000 0813 00
BIC: HYVEDEMMXXX
Verwendungszweck: 387727, Regenbogen-Stiftung, Kiew/Ukraine (bitte unbedingt angeben!)„
(01/2022) In einer wunderbaren Kooperation zwischen den Isarhechten, dem TINQNet und der Münchner Regenbogen-Stiftung wurde ein geschütztes Schwimmangebot für Menschen mit einer trans*, inter*, nicht–binären und/oder genderqueeren Identität organisiert und finanziert.
Mehr Informationen dazu auf der Internetseite des TINQNet.
(06/2021) Die VivaTS organisiert zusammen mit ihrer Gruppe „QTies“ ein Sportprojekt für trans*, inter*, gender-non-conforming, queere Menschen.
Das wöchentliche Angebot wird durch ein*e qualifizierte*n Trainer*in aus der Peer-Gruppe durchgeführt und verfolgt die Ziele:
- Abbau von (trans*spezifisicher) Körperverspannungen
- Freude an Bewegung in angenehmer Gruppenatmosphäre
- Stärkung des Zusammenhalts
- Gemeinschaft sicher zu erleben ohne Anfeindungen (safe-space)
- Förderung der psychischen Stabilität durch eine Atmosphäre, in der sich alle Personen mit ihren queeren Körpern und Identitäten wohlfühlen und sich nicht erklären müssen
- Abbau von Einsamkeit und Stress
(05/2021) Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai organisiert die Safety-Aktionsgruppe von Sub e.V/Münchner Aids-Hilfe e.V. jedes Jahr einen Demozug durch das Glockenbachviertel. Ansprachen von verschiedenen Szenevereinen appellieren an die Wachsamkeit der LGBTIQ*-Community. Großen Raum nimmt beim IDAHOBIT die Solidarität mit LGBTIQ* in anderen Ländern ein, in denen neben Diskriminierung auch Gewalt und Folter drohen – bis hin zur Todesstrafe. Die Demonstration sowie begleitende Pressearbeit sensibilisieren die Öffentlichkeit für das Problem der Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit und werben für gleiche Rechte und Antidiskriminierung. Die Münchner Regenbogen-Stiftung fördert die Aktionen zum IDAHOBIT durchgängig seit 2017.
Die IDAHOBIT-Veranstaltung 2021 am 17. Mai: 18:30 – 19:30 Uhr, Gärtnerplatz München
(04/2021) Mit dem Ausstellungsprojekt „Mut der Generationen. Lesbisches Selbstverständnis im Wandel der Zeit“ will die MÜNCHENSTIFT lesbisches Leben in möglichst vielen Facetten sichtbar machen.
Dabei steht ein generationsübergreifender Dialog im Zentrum. Was ist heute anders als vor 40, 50 Jahren?
Der erste Foto- und Interviewtermin hat stattgefunden. Dabei lernten sich Franzi (32) und Sabine (76) kennen und tauschten ihre Erfahrung aus. Zum diesjährigen CSD wird die Ausstellung dann veröffentlicht.
(03/2021) Gerade in Pandemiezeiten ist es wichtig, Kontakt und Zusammenhalt in der Community zu fördern. Treffpunkte sind geschlossen, Veranstaltungen fallen aus, Gruppen können sich nicht treffen. Daher fördert die Münchner Regenbogen-Stiftung auch die Möglichkeit von Online-Angeboten.
Hier ein Auszug aus der Antragsbegründung:
„Durch den Ausbau unseres Streaming-Equipments wollen wir ansprechende, queere Veranstaltungsformate produzieren und diese der LGBTIQ* Community Münchens zur Verfügung stellen. Über die Kommentar-Funktion bei Social Media Streams kann auch im Digitalen echter Austausch und Begegnung stattfinden und gerade in Zeiten von Corona ist das ein sehr wichtiges Anliegen für uns. Um der Vereinsamung und Isolation entgegen zu wirken, müssen wir unsere Streaming-Kompetenzen ausbauen. Der Ausbau kann die ganze Community langfristig bereichern, da wir auch Präsenzveranstaltungen streamen wollen, wenn diese wieder möglich sind. Auch Veranstalter*innen aus der Münchner Community sollen unser Equipment und Wissen nutzen können. Wir bieten beides den Gruppen der LGBTIQ* Community an, um selbst Inhalte zu produzieren. Dadurch soll Austausch, Vernetzung und Zusammenhalt gefördert werden.“ (Sub e.V.)
Kontakt: zentrum@subonline.org
Ältere Frauen und Männer aus der LGBT-Community sollen darin unterstützt werden, möglichst lange selbstbestimmt und lebensweltnah in der eigenen Wohnung oder einer ambulanten Wohnform verbleiben zu können. Bereits bestehende Ansätze von nachbarschaftlichem Engagement bzw. Initiativen aus der LGBTI*-Community für Seniorinnen und Senioren sollen unterstützt, vernetzt und gefördert werden. Ältere LGBT sollen vor Diskriminierung und Ausgrenzung geschützt werden. Isolation und Ausgrenzung, gerade bei fehlenden Familienstrukturen/Generationsverträgen sollen verhindert werden.
In den letzten Jahrzehnten hat sich unsere Stadt zu einer offeneren und bunteren Gesellschaft gewandelt. Die heute älteren lesbischen Frauen und schwulen Männer erlebten diesen Wandel von einer Zeit der Diskriminierung und Verfolgung über Liberalisierung mit einer schrittweisen Annäherung hin zu einer Gleichberechtigung. Das geschah jedoch nicht ohne vielfältiges Engagement, das unsere Stadt bis heute prägt. Dieser Forumstag möchte die Entwicklung der Lesben- und Schwulenbewegung näherbringen und mit Vorträgen und Workshops aufzeigen, wie das heutige Leben von lesbischen Frauen, schwulen Männern und transidenten Menschen – im Hinblick auf vielfältige Perspektiven im Alter – auch allen Münchnerinnen und Münchnern zugutekommt. Abgerundet wird das Programm durch künstlerische Darbietungen des Regenbogenchors München und der Schauspielerin Claudia Kind der Münchner Theatergruppe „Von der Rolle“.
Das Filmprojekt „My Child“, das im Sommer 2015 auch öffentlich in Münchner Kinos lief, bietet eine sehr gute Gelegenheit, um zu zeigen, dass muslimisch und schwul, lesbisch, trans* sein, sich nicht ausschließen. Noch viel mehr zeigt die Dokumentation, wie muslimische Eltern sich für ihre LGBTIQ-Kinder einsetzen, auch unter der Gefahr gesellschaftlich ausgeschlossen zu werden.
Dieses Gesicht zeigen und sich einsetzen für die Belange von LGBTIQ ist der Grundgedanke des Arbeitskreises „Gay-Straight-Alliance“ und dem Label „Schule ohne Rassismus“. Deshalb wurde am 20.11.15 in der Aula der Städt. Fachoberschule die Dokumentation „My Child“ zweimal hintereinander gezeigt mit anschließender Podiumsdiskussion mit dem Regisseur, zwei Eltern und noch einem Jugendlichen. Am Nachmittag war noch ein Themennachmittag mit den Akteuren/Akteurinnen und der Gruppe der Gay-Straight-Alliance geplant.
Ziele: Akzeptanz von Vielfalt im Hinblick auf LGBTIQ-Lebensweisen sowie die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Islam und LGBTIQ durch die anschließenden persönlichen Gespräche mit dem Regisseur, den Eltern und dem jungen Erwachsenen im Rahmen einer Podiumsdiskussion.
Ziel der Broschüre ist es, Jugendlichen im Rahmen einer Geschichte alle wichtigen Informationen zum Thema LSBTIQ*-Lebensweisen an die Hand zu geben. Durch die Möglichkeit, Begriffe und Tipps zum Thema LSBTIQ* auf niederschwelliger Basis nachzulesen, soll Wissen vermittelt, Vorurteile entkräftet und Diskriminierung vorgebeugt werden.
Auch finden LSBTIQ*-Jugendliche zudem alle relevanten Beratungsangebote, Internetlinks und Anlaufstellen für die Kontaktaufnahme in der
Broschüre.
Es werden 20.000 Stück der Broschüre hergestellt.
Ein Live-Hörspiel zum Thema Respekt und Toleranz sowie Akzeptanz innerhalb der Community. Aufführung im Rahmen eines „Köche gehen fremd“ im Cafe Regenbogen der Münchner Aids-Hilfe. Ziel ist die Sensibilisierung von einzelnen Gruppen innerhalb der Community. Aufzeigen, dass wir alle – trotz Unterschiedlichkeiten – EINE Familie sind, die zusammenhalten sollte! Ein Beitrag zur Respektkampagne im Glockenbachviertel!
Couponheft für geflüchtete LGBTI. Sie sollen in den Beratungsstellen Sub, LeTRa und Trans* ausgegeben werden. Verschiedene Szeneeinrichtungen stellen Coupons zur Verfügung, mit denen Geflüchtete kostenlos Angebote der Münchner LGBTI-Szene nutzen können. Ziele: Die Geflüchteten sollen die Möglichkeit haben, die Münchner LGBTI-Szene kostenlos kennenzulernen und am Szene-Leben teilzunehmen. Langfristiges Ziel ist die Integration der Geflüchteten in unsere Gemeinschaft.
Die Texte stammen aus den Antragsbegründungen.